Kommentar. Das Jahr neigt sich dem Ende, aber ich werde hier keine Rückschau halten, was gewesen ist. Vielmehr ist es viel spannender, nach vorne zu sehen mit der Erfahrung des alten Jahres im Gepäck.
Nächstes Jahr sind in einigen Bundesländern Wahlen, der Wahlkampf hat schon begonnen und treibt wie immer seltsame Blüten.
Nehmen wir einmal Hessen. Der dortig Regierende Koch möchte natürlich nächstes Jahr auch noch regieren, man gewöhnt sich ja dran. Und so kommt es dann bei diesem leicht unterbelichteten Provinzpolitiker zu Entgleisungen à la Burkaverbot und "Wir haben zu viele kriminelle Ausländer!".
Wer trägt eigentlich in diesem Hessen einen "Ganzkörperschleier" (O-Ton Koch)? Da macht doch das Weißhaar mit den aufgespritzten Lippen eindeutig Wahlkampf auf Kosten von Minderheiten (wie viele tragen denn nun Burka in Hessen?)!
Wer zu der Einschätzung kommt, dass es "zu viele kriminelle Ausländer" in Hessen (oder meint er gar das ganze Bundesgebiet, wenn nicht gar Europa?) gäbe, muss sich fragen lassen, ob er die Anzahl deutschstämmiger Krimineller für angemessen hält. Nur mal so ein Denkanstoß für den offensichtlich der geistigen Unterschicht angehörenden "Politiker".
Ich kann also zum Jahreswechsel nur hoffen, dass ein Wunder geschieht und dem Roland Koch, Obermotz von Hessen, geholfen werden kann. Entweder indem man ihn fürsorglich aus dem Amte entfernt (bei den anstehenden Wahlen) oder indem Herr Koch eine angemessene Prise Hirn zugeteilt bekommt und er vielleicht seinen populistischen Wahlkampf in ein mehr intellektuelles Fahrwasser zurückbringt.
Wenn die Hessen allerdings auf den Rechtsausleger Koch hereinfallen und ihm wiederum das Amt des hessischen Ministerpräsidenten verschaffen, erkläre ich hiermit öffentlich das Bundesland Hessen zur "No-Go-Area", zur Meidezone.
Aber hoffen wir das Beste, im Grunde bin ich Optimist - in diesem Sinne: ein gesundes Neues Jahr!